In Kürze: Informationen aus unser Gemeinde

Mitte Mai 2016 hatte die Gemeindevertretung den Bebauungsplan (BP) für das „Insel-Grundstück“ in der Düne von Haffkrug beschlossen. Es sollte ein Hotel mit 87 Zimmern gebaut werden mit ähnlichen Abmessungen wie das Bayside-Hotel, nur deutlich flacher. Kurz danach hat der Besitzer wieder gewechselt, aber gebaut wird immer noch nicht, denn gegen das Bauleitverfahren ist Klage eingereicht worden und vor demBaubeginnmuss geklärt werden, ob das Verfahren rechtmäßig verlaufen ist.

In einem sehenswerten Film „Die Ostsee: Verkauftes Paradies?“ hatte der NDR am 10.06.2017 auch über Scharbeutz und das Bayside Hotel berichtet (zu sehen imInternet unter Youtube).
Dabei hatte die Reporterin dem Betreiber im Hinblick auf die Subvention des Landes von 3 Mio. € die Frage gestellt: “Hätten Sie auch ohne Subvention gebaut?“ Antwort: „Ja, aber wir hätten nicht so gebaut…. Es wäre ein Stück kleiner geworden…“. Genau dafür hatte sich die WUB eingesetzt. Wie hieß es damals: „Nur ein Hotel mit mehr als 150 Zimmern ließe sich wirtschaftlich betreiben und dafür brauchen wir diese Größe.“
Wenn Subventionen dafür verwendet würden, Hotels zu fördern, die sich in ein Ortsbild einfügen, dann wäre das endlich einmal etwas Sinnvolles.

 


Der „Wohnpark Luschendorfer Straße“ in Scharbeutz geht seiner Fertigstellung entgegen. Er umfasst 36 Mietwohnungen mit zwei Reihenhäusern, wovon 9 Wohnungen zu den Bedingungen des sozial geförderten Wohnungsbaus angeboten werden. Preisgünstiger Wohnraum sollte damit geschaffen werden, weil die Wohnungspreise in den Badeorten explodiert sind und sich kein Normalverdiener hier noch eine Wohnung leisten kann. Grundsätzlich also eine gute Idee. Nur, solange wir es nicht schaffen, der Immobilienspekulation einen Riegel vorzuschieben, ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Die entsprechenden Bebauungspläne liegen seit Jahren auf Eis. Die Lärmschutzmauer steht inzwischen. Sie ist nicht ganz so bedrückend, wie anfänglich befürchtet, aber immer noch schlimm genug. Über die Klage dagegen ist noch nicht entschieden. Wir fragen uns:Was passiert, wenn der Kläger Recht bekommt? Wer muss dann abreißen?
 


Ende November erhielt das „Museumfür Regionalgeschichte in Pönitz“ den Kulturpreis 2017 des Kreises zusammenmit der Gruppe „Leute von Starigrad“ am OldenburgerWallmuseum.
Dr. K. Jungk nahm die Auszeichnung stellvertretend für den Verein entgegen. Damit wird das große
Engagement vieler Bürger für das sehenswerte Heimatmuseum gewürdigt. Es ist weit über die Gemeindegrenzen für seine vorbildlich dargestellte Zeit- und Heimatgeschichte bekannt.

 


Im kommenden Jahr steht die „Wahl des Bürgermeisters“ wieder an. Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern: „Der Bürgermeister will wieder kandidieren, ebenso wie sein jetziger Stellvertreter.“ „Wie ist das möglich?“, fragen sich die Bürger erstaunt:„Werden zwei Freunde gegeneinander kandidieren?“ Die Lösung des Rätsels kann sehr einfach sein: Weil kein guter Kandidat von Außen gegen den Platzhirsch antreten wird, hält dieser seine mögliche Kandidatur bis kurz vor Toresschluss offen und verhindert so die Bewerbung unerwünschter Konkurrenz. Flankenschutz nennt man das.
 

J. Lohmann